Wie jedes andere Projekt, muss auch ein Erklärvideo gut geplant werden. Es gibt einige grundsätzliche Fragen, die vor der Produktion
geklärt werden sollten. Diese Fragen sind: FÜR WEN – WAS – WARUM?
1. Wem will ich etwas erzählen?
Erklärfilme funktionieren immer dann, wenn eine klar definierte Zielgruppe im Fokus steht, für deren Problem man eine Lösung hat. Es ist nicht ratsam, verschiedene Zielgruppen mit einem Video
anzusprechen – dann wird man keiner Zielgruppe wirklich gerecht und sie wird sich das Video nicht anschauen.
2. Was ist meine Kernaussage?
Man hat nur wenig Zeit um die Botschaft zu vermitteln. Deshalb muss man sich auf die Kernaussage konzentrieren. Zu viele Details sind hier hinderlich. Am besten übt man sich in Disziplin, um
nicht zu weit abzuschweifen. Übrigens: In eine Minute Video bringt man ca. 150 Worte Sprechertext unter.
3. Warum / Wofür erzähle ich das?
Was möchte ich erreichen, welche Handlung möchte ich bei meiner Zielgruppe auslösen? Die Zielsetzung – ob es um Imagegewinn, um eine Handlungsaufforderung, um eine Gebrauchsanleitung oder um
E-Learning geht – beeinflusst die inhaltliche und visuelle Struktur des Videos.
Wenn diese Fragen beantwortet sind, kommt der wichtigste Teil eines Erklärvideos: das Drehbuch.
Welche Bilder bzw. visuelle Assoziationen unterstützen die Kernaussage des Films? Beim Video ist die visuelle Komponente entscheidend für den Erfolg. Damit der Zuschauer sich am Ende ein
sprichwörtliches Bild machen kann, müssen diese Bilder zunächst im Film auch da sein.
Wenn die Informationen in eine Geschichte gepackt werden, werden sie besonders gut in der Erinnerung verankert. Aus diesem Grunde werden ja auch beim Gedächtnistraining viele Fakten anhand einer
Geschichte memoriert.
Das Drehbuch wird in einem Storyboard festgehalten. Drei Spalten reichen dafür aus: (1) Inhalt / Aussage (2) Bild / Illustration (3) Sprechertext. Später wird das Storyboard um die genauen Längen
der einzelnen Szenen ergänzt.
Fazit
Ein Erklärvideo ist eine attraktive Kommunikationsform mit vielen Verwendungsmöglichkeiten und breiter Akzeptanz beim Publikum. Für den, der einen Erklärfilm plant, bleibt zu überlegen, wie viel
Vorarbeit er von seiner Seite hineininvestieren kann/möchte. Oft ist es nämlich ratsamer, dem Dienstleister, den man gewählt hat, die Strukturierung des Materials und die Entwicklung der
Geschichte zu überlassen – denn er ist Experte darin und hat von außen einen klareren Blick für die wichtigen Dinge.
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Leena Müller
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